Osteopraktik Bernhard Huber

Der Leidensweg einer Triggerpunkt-Schmerzpatientin

Die folgende Schilderung einer Patientin ihres durchgemachten Behandlungsablaufs ist bezeichnend für das Unwesen, das im Bereich der Triggerpunkt-Schmerztherapie offenbar Eingang gefunden hat.
Schmerztherapie im allgemeinen ist ein äußerst heikles Thema, geht es aber speziell um Triggerpunkt-Schmerztherapie zur Beseitigung von Schmerzen sogenannter myofaszialer Triggerpunkte (lokal begrenzte Muskelverhärtungen in der Skelettmuskulatur), so gilt es, diese ausschließlich von dafür speziell ausgebildeten Therapeuten durchführen zu lassen. Myofasziale Triggerpunkte  sind äußerst druckempfindlich und können auch Übertragungsschmerzen auslösen.
Die Rezension der Patientin ihrer bisherigen Behandlungsergebnisse bestätigt, wie viel Unwissenheit sich auf diesem Gebiet tummelt und was sie anrichten kann.
Deshalb: vor allem w e g mit manuellen Methoden, die nur in Ausnahmefällen sinnvoll sind und ausschließlich in die Hand von Experten gehören.
W e g  mit „Black- Roll“, Tennisbällen u.ä., aber auch Hände weg von jeder Art von Selbstbehandlung und Fascienbehandlung. Myofasziale Triggerpunkte (Muskelverhärtungen) sind ein diffiziles Problem, das eine individuell ausgearbeitete Therapie erfordert.
Und diese kann nur ein Experte auf diesem Gebiet bereitstellen.

Sehr geehrter Herr Huber,

Ich habe Ihre informative Webseite gelesen.
Wie kann ich in Hamburg einen fachlich qualifizierten Behandler finden/erkennen?
Bei mir wurde vor 4 Tagen von einer Physiotherapeutin eines guten Rückenzentrums eine Behandlung mit dem Ellenbogen im Bereich des li ISG (?) durchgeführt.
Nach dieser Maßnahme kann/will ich gar nicht mehr gehen und rolle mit meinem Bürostuhl durch das Haus, um von a nach b zu kommen. Ich nehme an, dass die Therapeutin ihr Tun im Sinne einer Triggerpunktbehandlung ausführte. Vor 14 Tagen erfolgte eine Infiltration. Ein PRT im Bereich LW5 – S1 habe ich neulich abgelehnt.
Meine Idee ist es einen Triggerpunktfachmann aufzusuchen.
 
Die obigen Behandlungen erfolgten im Rahmen einer Maßnahme zur Vermeidung einer OP an der LWS, mit einem 3-wöchigen ganztägigen Programm zum Muskelaufbau und Kondition.
Ich danke vorab für eine Antwort.

Mit freundlichem Gruß
M. S.

Siehe auch:  Die Triggerpunkt-Behandlung und mögliche Reaktionen  /    Echte Triggerpunkt-Therapeuten und solche, die sich dafür halten  /  Vom Unsinn der Manuellen Triggerpunkt-Behandlung (MTT) /  Vorsicht bei der Auswahl des Triggerpunkt-Therapeuten

Copyright 2003-2024

Autor: © 2003-2021 Bernhard Huber.  Nachdruck – auch auszugsweise - ist nur nach ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung durch den Verfasser gestattet.

"Copyright Bernhard Huber, 2003-2024"