Die Tücken des Meniskus
Die Tücken des Meniskus – Diagnose und Behandlung
Eine Meniskusläsion / Meniskusruptur stellt eine Verletzung von einer der beiden Knorpelscheiben (Menisken) dar, die sich zwischen Oberschenkel- und Schienbeinknochen befinden.
Man unterscheidet im Kniegelenk 2 Menisci, nämlich den Innenmeniskus und den Außenmeniskus. Beide dienen als eine Art „Puffer”, denn sie ermöglichen eine gleichmäßige Druckbelastung, eine gleichmäßige Übertragung der Kraft und helfen dabei, das Kniegelenk zu stabilisieren. Der Meniskus verteilt aber auch die Gelenkschmiere, die insbesondere für den Schutz des Knorpelgewebes verantwortlich ist.
Die Ursachen für Meniskusverletzungen (Meniskusrupturen) reichen von traumatisch (unfallbedingt) bis hin zu degenerativ (durch übermäßige Belastung bedingt).
50% der Meniskusläsionen sind degenerativer Natur. Sie entstehen im Laufe des Lebens durch vermehrte Beanspruchung, wobei bestimmte Berufsgruppen mehr oder weniger davon betroffen sind.
Ca. 40% der Meniskusverletzungen entstehen als Folge einer indirekten Gewalteinwirkung. Indirekte Gewalteinwirkungen sind plötzliche Überstreckungen oder Beugungen des Kniegelenks, die unbeabsichtigt die Meniskushinterhörner einklemmen.
8% der Meniskusläsionen entstehen durch direkte Gewalteinwirkungen.
2% treten genetisch bedingt auf. Es gibt Menschen mit genetisch bedingten Fehlformen des Meniskus. Auch Zystenbildungen und vermehrte Kalkeinlagerungen im Bereich der Menisken können im Verlauf des Krankheitsbildes zu Meniskusläsionen führen.
Symptome
- Schmerzen
- Rezidivierende Gelenkblockierungen
- Schwellung
- Ergußbildung
- Belastungs-/ Kraftverlust
Diagnostische Verfahren
- Manuelle Untersuchung (Meniskuszeichen, Palpation)
- Zur Bestätigung positiver Meniskuszeichen – MRT/CT
- Arthroskopie
Klinische Untersuchungszeichen
- Überstreckschmerz
- Schmerzen bei maximaler Beugung des Kniegelenks, Druckschmerz im Gelenkspalt
- Möglicher Rotationsschmerz
- Muskelatrophie
Therapie (als Nachbehandlung nach Arthroskopie und bei konservativer Behandlung)
- Frequenz-spezifische Therapie
- Lasertherapie
- Triggerpunktur
- Medizinische Trainingstherapie
Therapieziele
- Schmerzreduktion (Schwellungsabbau, Gelenkerguß-Bekämpfung, Entzündungshemmung)
- Wiederherstellung der Alltags- bzw. Sportbeanspruchbarkeit
Frequenz-spezifische Therapie
Heilende spezifische Frequenzen durchfluten das Kniegelenk und wirken sich somit positiv auf Entzündung, Schwellung und Gelenkerguß aus.
Lasertherapie
Spezifische Anwendungsgebiete von Laser sind:
Wundheilung und Gewebsregeneration
Entzündliche Prozesse
Schmerzindikationen
Triggerpunktur mit PG-Schmerzmodul
Das Therapieprinzip des PG-Schmerzmodul beruht auf einer speziellen Behandlung von Schmerzpunkten am Gelenk, die in Kombination von mechanischem Druck und einer therapeutisch hochwirksamen Frequenz besteht.
Was in jedem Fall bedacht werden sollte:
Die manuelle Meniskus-Untersuchung besteht in der Regel aus 5 Tests und nur wenn mindestens 4 davon positiv ausfallen, sind weitere Untersuchungen wie Kernspintomographie und/oder Arthroskopie angezeigt. Selbst wenn 2 von den 5 Tests positiv sind, es dem Patienten aber möglich ist, das Kniegelenk zu beugen und zu strecken, kann ihm unter Umständen eine Operation selbst dann erspart werden, wenn die Kernspintomographie eine Schädigung des Meniskus (Ruptur) aufzeigen sollte. Hierbei kann es sich möglicherweise auch nur um einen „Haarriß” handeln, der innerhalb weniger Wochen von selbst verklebt oder die Ruptur verläuft „stumm”. In diesen Fällen sind vor allem konservative Maßnahmen, wie Frequenz-spezifische Therapie, Lasertherapie, Triggerpunktur und medizinische Trainingstherapie (heilgymnastische Übungen) angezeigt.
Es ist sehr wichtig, das zu wissen, weil Arthroskopien zu heftigen, sehr schmerzhaften Gelenkergüssen führen können, die unter Umständen punktiert werden müssen, um die Ergüsse abzuführen.
Arthroskopien bedürfen zudem einer wirksamen Nachbehandlung, um die Wiederherstellungs-Dauer des betroffenen Gelenks zu verkürzen. Hier leistet der Mikrostrom und Laser beste Dienste.
FazitBei allen Meniskusproblemen sind eingehendste Untersuchungen sinnvoll und werden daher dringend empfohlen. Dem Osteopraktiker stehen nach präziser Analyse sämtlicher vorliegender Daten medikamenten- und schmerzfreie Behandlungsvarianten zur Verfügung, die exakt auf den/die einzelne(n) Patienten/in abgestimmt werden können.