Schmerzen im Schulterblattbereich
Schmerzen im Schulterblattbereich mit Ausstrahlungen in Kopf und Arme
Triggerpunkte in den Rautenmuskeln verursachen einen brennenden Schmerz am Innenrand des Schulterblatts, der im Ruhezustand deutlicher wird und sowohl in Arme und Hände als auch zum Kopf hin ausstrahlen kann. Dieses Übertragungsphänomen kann vom Patienten sowohl brennend, ziehend, stromend oder krampfend als auch als Taubheitsgefühl empfunden werden.
Ein starker Schmerz in diesem Bereich kann aber auch vom unter den Rautenmuskeln liegenden hinteren oberen Sägemuskel (M. Serratus posterior superior) oder vom mittleren Anteil des M.trapezius (Trapezmuskel), der die Rautenmuskeln bedeckt, ausgehen. Manchmal findet man sogar in allen dreien der genannten Muskelschichten aktive Triggerpunkte.
Ein reibendes oder knirschendes Empfinden während der Ausführung von Schulterbewegungen kann ein Indiz dafür sein, daß die Rautenmuskeln sehr wohl für die Entstehung von Schmerzen verantwortlich sein bzw. zumindest ein Rolle spielen können.
Dem speziell ausgebildeten Schmerztherapeuten stehen eine ganze Reihe effizienter Behandlungsvarianten zur Verfügung, um seinen Patienten wieder zu einer entsprechenden Lebensqualität zu verhelfen.
Triggerpunkte (●) in den Mm.rhomboidei (Rautenmuskeln)
und ihr Übertragungsschmerzmuster (▒)
Beispieltriggerpunkt (●) im hinteren oberen Sägemuskel (M.serratus posterior superior)
Übertragungsschmerzmuster (▒) für den M. Serratus posterior superior
Triggerpunkte (●) des mittleren Anteil des M. Trapezius und dazugehöriges Übertragungsschmerzmuster (▒)
Diagnostik
Anamnese
- Berufliche Tätigkeit mit anstrengender Haltung?
- Bildschirm – Arbeit?
- Brennende Schmerzen zwischen den Schulterblättern, verstärkt durch längeres aufrechtes Sitzen oder Stehen?
- Exzessives Training?
- Habituelle Anspannung (gewohnheitsmäßiges Hochziehen der Schultern)?
- Emotionale Belastung?
Inspektion
- Haltung – besonders bei längerem Sitzen runde Schultern
- Versucht der Patient sich “krampfhaft” aufrecht zu halten?
Triggerpunktdiagnostik und körperliche Untersuchung
- Untersuchung des M. Pectoralis major (großer Brustmuskel) und des M. Serratus anterior auf Triggerpunkte sowie Gleitfähigkeit der Scapula auf dem Thorax überprüfen.
- 2 weitere mögliche myofasciale Ursachen interscapulärer Schmerzen: Triggerpunkte in den Mm. Scaleni (Rippenhaltern) oder Störungen der unteren HWS-Segmente bzw. Muskulatur.
- WS-Inspektion
- Myoton-Diagnostik
Micro-Analyse
- Mit Hilfe bestimmter, spezieller Frequenzen kann festgestellt werden, ob Muskelschmerzauslöser oder Gefühlsstörungsauslöser die Ursache der Beschwerden (Gewebsfrequenzen) sind und in welchem Zustand sich das Muskelgewebe ( Zustandsfrequenzen) befindet.
Beurteilung der Statik
- Beinlängendifferenz, Beckenfehlstellungen, Gangbild
Therapie
- Behebung der Fehlstatik (Beinlänge, Becken) durch SMT
- Micro-Alkalisierung – „Myofascial“ (wird Schmerzpatienten empfohlen!)
- Frequenz-spezifische Therapie kombiniert mit spezieller transcutaner elektrischer Muskel-/Nervenstimulation (sehr bewährt!)
- Frequenz-spezifische Therapie (FsT) – Programme: TrPl. / Basis-Schmerztherapie (Schmerzgedächtnis!)
- Triggerpunkt-Feuchttuch Wickel (sehr bewährt!) in Kombination mit transcutaner elektrischer Muskel-/Nervenstimulation
- Triggerpunkt-Therapie ( Akustikwelle / Triggerpunktur (PG-SMo)
- Thermotherapie (Biomineralienwärme)
- Medizinische Trainingstherapie (MTT) (erst nach Beruhigung der TrP!)
- Unterstützung mit entsprechenden Naturheilmitteln aus der Völkermedizin und hohen Vitamingaben
CAVE
- Keine Infiltrationen mit Lokalanästhetika und kein Dry Needling in den schmerzenden Bereich (Triggerpunkte)!
- Keine manuelle Triggerpunktbehandlung! Schmerzverstärkung durch Hämatombildung vorprogrammiert! Kann die Aggressivität von Triggerpunkten steigern!
- Kein Einsatz von Bioresonanzmatten o.ä.! – Erhebliche Nebenwirkungen und Schmerzverstärkung möglich!
- Keine Massagen! Kann die Aggressivität von Triggerpunkten steigern.
- Die absoluten “No Goes” in der Triggerpunkt-Medizin unbedingt beachten!
- Bei falscher Behandlung oder wenn die Beschwerden schon sehr lange bestehen, kann es zu Therapieresistenz kommen!
- Wichtig: Eine Therapie zu unter- oder gar abzubrechen, hätte zur Folge, im Falle der Wiederaufnahme bei Punkt Null beginnen zu müssen!