Osteopraktik Bernhard Huber

Triggerpunktbehandlung auch bei Zahnproblemen

Triggerpunktbehandlung auch bei Zahnproblemen und Zähneknirschen?

In manchen Fällen von Zahnproblemen ist die Triggerpunktmethode absolut angezeigt. Und zwar dann, wenn der Patient bereits alles für die Zahnsanierung getan hat und ihm von fachärztlicher Seite versichert wurde, daß das Gebiß vollkommen gesund ist. Dennoch klagen die Betroffenen über (vermeintliche) Zahnschmerzen oder eine Unverträglichkeit von Heiß und Kalt, Luftzug, Zähneknirschen und/oder Berührungsempfindlichkeit im Zahnbereich.

In solchen Fällen sind nicht selten Triggerpunkte die Auslöser der Beschwerden, die in den unterschiedlichsten Bereichen Übertragungsphänomene verursachen und sehr schmerzhaft sein können.

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Behebung der Beschwerden erfordert eine Spezial-Therapie
Rot = Übertragungs-Schmerzmuster
Schwarz (X) = Triggerpunkte

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Übertragungsschmerzen in diesem heiklen Bereich können nur durch eine spezielle Behandlung der Triggerpunkte beseitigt werden
Rot = Übertragungs-Schmerzmuster
Schwarz (X) = Triggerpunkte

Der Triggerpunkt-Schmerztherapeut hat die Möglichkeit, die Ursache herauszufinden und die für die Schmerzen verantwortlichen Trigger aufzuspüren und zu behandeln.

Diagnose

  • Befragung des Patienten (Schmerzanamnese)
  • Triggerpunkt-Diagnostik
  • Micro-Analyse
  • HWS/BWS-Inspektion
  • Bein-Beckenkontrolle (Statik)

Therapie

  • Triggerpunkt-Manipulation
  • Frequenz-spezifische Therapie
  • Triggerpunkt-Feuchttuch-Wickel – sehr bewährt!
  • PG-Schmerz-Modul-Behandlung (Triggerpunktur)
  • SMT (falls notwendig)

CAVE

  • Keine Infiltrationen/Dry Needling in Triggerpunkte!
    Diese könnten zu nicht mehr korrigierbaren Schäden führen.
  • Keine Aufbißschiene – diese kann mögliche Triggerpunkte in der Kaumuskulatur weiterhin aktivieren.

Fallbeispiel

Im jüngsten Fall ging es um eine junge Patientin , die wegen heftiger Zahnschmerzen nicht ein noch aus wußte. Sie hatte eine komplette Zahnsanierung hinter sich und alle zusätzlichen Untersuchungen waren ohne Befund. Eine Erstuntersuchung ergab eindeutig, daß es sich um Triggerpunkt-Aktivitäten und damit verbundene Übertragungsschmerzen gehandelt hat, die innerhalb mehrerer spezieller Behandlungseinheiten zunächst gelindert und schließlich gänzlich beseitigt wurden.

CAVE: Länger anhaltende Zahnbeschwerden ohne Befund sind schwer zu behandeln und häufig – insbesondere bei älteren Patienten – sogar therapieresistent, wenn vorausgegangene Zahnbehandlungen nicht zum erhofften Erfolg geführt haben.

Wichtig: Eine Therapie zu unter- oder gar abzubrechen, hätte zur Folge, im Falle der Wiederaufnahme bei Punkt Null beginnen zu müssen!

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Autor: © 2003-2021 Bernhard Huber.  Nachdruck – auch auszugsweise - ist nur nach ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung durch den Verfasser gestattet.

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