Osteopraktik Bernhard Huber

Kniegelenkschmerzen

Kniegelenkschmerzen

Kniegelenkschmerzen werden – so die weit verbreitete Meinung – ausschließlich durch Abnützungserscheinungen oder Akutverletzungen verursacht. Dieser Auffassung muß aber entschieden widersprochen werden.

Kniegelenksproblemen können die unterschiedlichsten Ursachen zugrunde liegen, sehr oft sind sie jedoch Folge von Muskel- und/oder Sehnen-Triggern, die durch andauernde Fehl- und/oder Überbelastungen aktiv geworden sind, wie z.B.bei hohem und intensivem Trainingsumfang mit zu wenig Regenerationszeiten (namentlich bei Sportlern), Statikproblemen, Beinachsenfehlstellungen, Microschädigungen bei bestimmten Sportarten mit häufiger Stoß-, Schlag,-oder kontinuierlicher Druckbelastung. Über Knieprobleme klagen aber auch häufig Menschen mit Bewegungsmangel oder stereotypen Alltagsbelastungen (z.B. sitzende Tätigkeit).

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Triggerpunkte (x) und
Übertragungungsschmerzmuster (Rot) ins Kniegelenk

Kniegelenkschmerzen entstehen oft durch Zug an den Sehnenansätzen am Gelenk. Dieser Zug wird durch verspannte Muskeln ausgelöst, die sich wiederum durch Trigger verkürzen. Die Ansatzstellen der Sehnen werden gereizt, es bilden sich sogenannte Sehnenansatz-Trigger.
Zusätzlich werden Triggerpunkte in der das Kniegelenk umgebenden Muskulatur aktiv und verkürzen diese. Die verspannten, verkürzten Muskeln verhindern so eine gleichmäßige Druckverteilung auf das Gelenk – die Folge sind anfangs mehr oder weniger starke Schmerzen, die bei Belastung auftreten können.

Ein typisches Beispiel für muskelbedingte Kniegelenksprobleme sind Schmerzen an der Innenseite des Knies. An dieser Stelle laufen die Sehnen von drei das Kniegelenk umgebenden Muskeln zusammen und bilden direkt unterhalb des Kniegelenks eine Sehnenplatte, die als „Gänsefuß“ bezeichnet wird. In diesem Bereich können Triggerpunkte derart heftige Schmerzen verursachen, daß als Ursache ein schwerer Meniskusschaden vermutet wird.

Die Kernspintomographie zeigt aber oft entweder eine Schädigung am Meniskus die „stumm“ verläuft, also für die Schmerzen an der Knieinnenseite nicht verantwortlich gemacht werden kann oder überhaupt keine Schädigung.

Nicht selten werden degenerative Abnützungserscheinungen, anläßlich einer orthopädischen Untersuchung, eines Röntgens oder MRI festgestellt werden, für die Auslöser von Kniegelenksbeschwerden gehalten. In vielen Fällen liegen diesen Beschwerden aber wesentlich harmlosere Ursachen zugrunde.

In der Regel werden bei Schmerzproblemen am Kniegelenk zuerst entzündungshemmende Medikamente und Salben und in der Folge Spritzenkuren und Ruhigstellen des Gelenks verordnet. Führt dies zu keiner Besserung, wird eine Kniegelenksspiegelung (Arthroskopie) geraten.

Spritzen direkt in das Gelenk und Arthroskopien sind jedoch in den meisten Fällen nicht notwendig, bergen sie doch auch nicht zu unterschätzende Gefahren in sich.

Es zeigt sich immer wieder, dass sich auch nach Spritzenkuren und Operationen die Knieschmerzen kaum oder gar nicht bessern, sehr oft sogar deutlich verschlechtern. Für die Patienten beginnt damit oft ein wahrer Leidensweg.

Der Triggerpunkt Sport- und Schmerztherapeut wird bei Kniegelenksproblemen folgende Untersuchungen am Patienten vornehmen:

  • Schmerzanamnese
  • Statikanalyse (Beinlängenunterschiede)
  • Beckenkontrolle (Überprüfung Beckenverwringung, – rotation, – schiefstand)
  • Einfache Funktionstests (5 Meniskustests, CP-Tests, GA-Tests), die zu 99% über den mechanischen Zustand des Kniegelenks Aufschluß geben
  • Muskelfunktionsanalyse zur Feststellung von muskulären Dysbalancen
  • Triggerpunkt-Diagnostik (Aufsuchen der Muskel- und Sehnenschmerzauslöser in der Kniegelenk-umgebenden und Becken-umspannenden Muskulatur
  • Micro-Diagnostik (Überprüfung der Kniegelenksstrukturen auf unterschiedliche Zustände)

Nach genauester Analyse aller gesammelten Daten stehen dem Myo-/Osteopraktiker medikamenten- und schmerzfreie Behandlungsvarianten zur Verfügung die ganz präzise auf den PatientIn abgestimmt werden können.

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Micro-Diagnostik und Therapie
Microströme unterschiedlicher spezifischer Frequenzen durchfluten das Gelenk. Spezielle Microstrom-Programme inclusive Micro-Schallwellen und das „Einkoppeln“ von Photonen werden für sämtliche Gelenksproblematiken eingesetzt.

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