Osteopraktik Bernhard Huber

Kniegelenksarthrose II

Kniegelenksarthrose II

Das Kniegelenk ist das größte und vielleicht wichtigste Gelenk des menschlichen Körpers. Bei jedem Schritt trägt es das gesamte Körpergewicht und leistet dabei ganze Arbeit. Das Kniegelenk ist mechanisch hochbelastet und kann im Laufe der Zeit auf diese Belastungen im Sinne eines Verschleißschadens reagieren. Verschleißvorgänge sind zunächst keine Erkrankung, sondern normale, zu erwartende Alterungsprozesse. Wenn diese Abnutzungen aber das altersentsprechende Maß deutlich überschreiten, spricht man von einer Arthrose.

Unter einer Kniegelenksarthrose (Gonarthrose) versteht man alle degenerativen (verschleißbedingten) Erkrankungen des Kniegelenks, die durch zunehmende Zerstörung des Gelenkknorpels unter Mitbeteiligung der Gelenkstrukturen wie Knochen, Gelenkkapseln sowie der gelenknahen Muskulatur gekennzeichnet sind.

Die Gonarthrose ist eine häufige Erkrankung des Erwachsenen mit einer hohen Prävalenz der über Sechzigjährigen.
Eine primär sportbedingte Kniegelenksarthrose findet sich eher selten. Für die sportbegünstigte Arthroseentwicklung bedarf es zumeist zusätzlicher erschwerender Faktoren, wie z.B. Fehlstatik, posttraumatische Bandinstabilität, Knorpelvorschädigung, permanente (über viele Jahre bestehende) Gelenküberlastung, Aufhebung der Stoßprävention nach Meniskektomie, katabole Stoffwechselsituation durch mangelnde Regeneration, primär entzündliche Erkrankungen (rheumatischer Formenkreis), Stoffwechselerkrankungen (Diabetes mellitus, Gicht) und eine gestörte Gelenkschmierenproduktion (posttraumatisch, entzündlich).

Durch eine Kniearthrose wird einerseits die Arbeitsfähigkeit und Sportbeanspruchbarkeit, andererseits aber auch die persönliche Lebensqualität stark beeinträchtigt.

Symptome

Die ersten Symtome der Gonarthrose sind unspezifisch und flüchtig:

  • Diffuser Gelenkschmerz nach Belastung
  • Steifigkeitsgefühl im Kniegelenk
  • Kälteempfindlichkeit

Nach diesen Frühsymptomen folgt die typische Schmerztrias:

  • Einlauf- (Eingeh-) schmerz nach längerer Ruhe
  • Schmerzen bei längerer Belastung
  • Ermüdungsschmerz im Anschluß an die Belastung

Spätsymptome sind:

  • Nachtschmerz
  • Schmerzhafte Bewegungseinschränkung
  • Schwellung/Überwärmug des Kniegelenks
  • Deformierung
  • Achsenabweichung

Diagnose

  • Beurteilung der Statik (Beinlängendifferenz, Beckenfehlstellungen, Gangbild)
  • Palpation (Überwärmung, Erguß, Schwellung, Krepitation, Druckschmerz)
  • Funktionstests und Schmerztests (Zohlen-Zeichen, Meniskustests)
  • Micro-Diagnostik
  • Triggerpunkt-Diagnostik

Bei Verdacht auf arthrotische Veränderungen im Kniegelenk wird der Nachweis röntgenologisch erbracht.

Therapie

  • Behebung der Fehlstatik (Beinlänge, Becken) durch SMT
  • Micro-Alkalisierung – „Regenerationswickel Arthrose“/„Myofascial“
  • Micro-Therapie – Programm: „Gelenkarthrose akut/chronisch“ in Kombination mit Micro-Schallwellen (sehr bewährt!)
  • Triggerpunkt-Therapie – Beseitigung vergesellschafteter Muskelschmerzauslöser
  • Thermotherapie (Biomineralienwärmestimulation, Spezielle Muskel- und Gelenkheillampe)
  • Medizinische Trainingstherapie
  • Unterstützung mit entsprechenden Naturheilmitteln und hohen Vitamingaben

CAVE

  • Eine arthroskopische Untersuchung ist nur im Zusammenhang mit unbedingt notwendigen Maßnahmen, wie z. B. der Entfernung eines freien Gelenkkörpers etc. indiziert.
  • Keine Kniegelenkspritzen mit Kortison, Lokalanästhetika oder Hyaluronsäure – Infektionsgefahr! Erhebliche Nebenwirkungen und irreparable Verletzungen von Geweben möglich!
  • Siehe auch: Triggerpunkt und Ligament Injektionen-Infiltrationen
  • Eine OP ist nur bei bereits unerträglichen Ruheschmerzen nach erfolgloser konservativer Behandlung indiziert!

Dem speziell ausgebildeten Schmerztherapeuten stehen eine ganze Reihe von effizienten Behandlungsvarianten zur Verfügung mit deren Hilfe er seinen „Arthrose-Patienten“ wieder eine erträgliche Lebensqualität ermöglichen kann.

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Micro-Therapie
Mit speziellen Arthrose-Programm- Frequenzen wird das Kniegelenk durchflutet und somit entzündliche Prozesse abgebaut und Schmerzen sehr rasch gelindert.

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Spezielle Muskel- und Gelenkheillampe
Durch die Infrarote Wärmeabstrahlung und der Abgabe einer Vielzahl von Naturmineralien auf Behandlungszonen und Akupunkturpunkte kommt es zu einer ganz besonderen Bandbreite elektromagnetischer Wellen, die vom Körper besonders gut aufgenommen werden und tief eindringen, wodurch der Heilungsprozess optimal eingeleitet wird.

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Autor: © 2003-2021 Bernhard Huber.  Nachdruck – auch auszugsweise - ist nur nach ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung durch den Verfasser gestattet.

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